Optimale Förderung durch Kontinuität:
Das Klassenlehrerprinzip

Der Klassenlehrperson kommt an der Steinerschule eine zentrale Rolle zu. Sie unterrichtet ihre SchülerInnen an unserer Schule in der Regel von der ersten bis zur einschliesslich siebten Klasse in allen Hauptfächern. Dadurch entsteht ein enges persönliches Verhältnis, das der Lehrkraft eine individuelle Begleitung auf einer tiefen Ebene und eine optimale Einschätzung des individuellen Leistungsstandes erlaubt und ein grosses Vertrauen entstehen lässt. Die Klassenlehrperson erteilt während der Hauptunterrichtszeit (an unserer Schule 8:00 bis 9:40) den Epochenunterricht, teilweise auch andere Fachstunden. Die Hauptunterrichtszeit wird stets eingeleitet vom sogenannten rhythmischen Teil (Rezitieren, Singen, Musizieren), der den Schülern zu Beginn des Tages in die Konzentration hilft. Ein je nach Klassenstufe längerer oder kürzerer Erzählteil - in den unteren Klassen Märchen und Legenden, in den mittleren Klassenstufen Sagen oder Biographien mit Bezug zum Epocheninhalt - bildet den Ausklang des Epochenunterrichts. Damit wird der Lehrstoff in Bilder umgewandelt und kann neben der kognitiven Wahrnehmung auch gefühlsmässig aufgenommen werden. Der Klassenlehrer führt die Elternabende durch, besucht die Familie der SchülerInnen auch zu Hause und begleitet Ausflüge und Klassenfahrten. Von dieser jahrelangen engen Bindung profitieren alle Beteiligten.

 

In meinen Augen wird es zunehmen wichtig, nehmen Allgemeinbildung und Kulturtechniken den ganzen Menschen zu bilden und den Schüler:innen Möglichkeiten an die Hand zu geben, das Leben den eigenen Motiven entsprechend und mit sozialer Verantwortung aktiv zu gestalten.
— Cornelia Frey, Förderlehrerin

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